Gipfeltreffen sind Ausdruck einer sich rasch verändernden Weltordnung

Unter der Überschrift NATO vs. BRICS sprechen Radhika Desai, Michael Hudson und Pepe Escobar über die jüngsten Gipfel der Staaten des Globalen Südens und Russlands, BRICS und G77, z.B., aber auch das „Eastern Economic Forum“.

Einleitend dazu schreibt Yves Smith von Naked Capitalism [Übers. von mir mithilfe von DeepL]:

Die NATO ist ein Militärbündnis. BRICS ist kein Militärbündnis, und die große räumliche Entfernung zwischen den jüngst aufgenommenen sechs Ländern deutet stark darauf hin, dass in absehbarer Zukunft nicht beabsichtigt ist, ein Militärbündnis zu werden. Und obwohl die BRICS von der Energie gespeist werden, sich von der westlichen/kolonialen Vorherrschaft befreien zu wollen, wie der berauschende Ton ihres Gipfels im August zeigt, besteht doch eine Erfindung zu 1% aus Inspiration und zu 99% aus Transpiration. Doch so wie mehr bilateraler Handel andere Länder aus der Schlinge der US-Sanktionen befreit, ohne den Dollar wirklich zu verdrängen (nur 3 bis 5 % der Devisentransaktionen sind handelsbezogen), so werden diejenigen Länder des so genannten Globalen Südens, die ernsthaft miteinander reden, in naher Zukunft mehr dazu beitragen, ihren Einfluss in den großen globalen Organisationen zu erhöhen, als es der noch zu entwickelnde BRICS-Apparat in absehbarer Zeit tun wird. [Hervorhebung von mir]