Covid-19

Die Sache mit Covid-19 ist ein Trauerspiel, wie ich in meinem Blogbeitrag geschrieben habe, eigentlich müssten wir reden. Aber wie?

Jens Bergers und Albrecht Müllers heftige Antworten auf Albrechts Brief an die Nachdenkseiten und meine Ergänzung dazu (210224_Kommentar_für_die_Nachdenkseiten) mit der Bitte, der Position der Zero-Covid-Anhänger auf den Nachdenkseiten Raum zu geben, aber auch einige Reaktionen auf meine Aufsatzreihe liefen auf das Gleiche raus (ich hoffe, ich habe es richtig verstanden, dass ist ja das Problem, wenn man nicht redet):

Wir seien unsozial und nicht empathisch, weil wir blind für die Folgen der Corona-Maßnahmen seien, man könne das Problem nicht rein epidemiologisch betrachten, sondern müsse die Maßnahmen auch in Relation zu den sozialen und politischen Folgen sehen und Abstriche machen. Das epidemiologisch Wünschenswerte kollidiere nun mal mit dem gesellschaftlich Wünschenswerten, und dann müsse man abwägen. Im übrigen könne man sich vor der Epidemie, sofern es sich üerhaupt um eine handele, auch anders als durch staatliche Regeln schützen.

Solche Äußerungen rufen nun bei mir heftige Reaktionen hervor. Für mich läuft diese Haltung auf fahrlässige Tötung und eben auch auf fehlende gesellschaftliche Solidarität und Empathie hinaus.

Und ich bin ganz und gar nicht blind für die Folgen, auch wenn ich darauf bestehe, dass man zunächst die volle Realität der Epidemie zur Kenntnis nehmen muss. Der zweite Schritt wäre, epidemiologische Maßnahmen zu treffen und der dritte, alles zu tun, um die daraus entstehenden Härten aufzufangen.

(Siehe dazu auch: 20061_Antwort_auf_Leserbrief_2+2=4)

Mit den Positionen der radikaleren Covid-Kritiker und Impfgegner hat sich Tim Anderson im zweiten Teil seines Aufsatzes ausführlich auseinandergesetzt. Diesen Teil habe ich übersetzt:

200522_Tim_Anderson_Teil 2_Die_Pandemie_Skeptiker

Den vollständigen, sehr lesenswerten Aufsatz wollte ich verlinken, musste aber feststellen, dass die Seite der American Herald Tribune vom FBI stillgelegt wurde. (!?)  Wiki Spooks zeigt, welche hochkarätigen Autoren dort geschrieben haben.

Deswegen also nun der Aufsatz von Tim Anderson, (für den er bei Twitter) sehr viel Kritik von links einstecken musste, als pdf: 200522_Tim_Anderson_Pandemic. Im ersten Teil analysiert er die britischen und US-amerikanische Reaktionen auf die Corona Herausforderung, im dritten Teil zeigt er, was für Gesundheitssysteme nötig wären, um so eine Pandemie zu bewältigen.

Sein Fazit: wer in einer Notlage kein ordentliches öffentliches Gesundheitssystem hat, das die Kontrolle übernimmt, muss, wenn das Chaos überhand nimmt, die Nationalgarde einsetzen. Hier die Übersichtstabelle aus seinem Text:

So ging China mit der Pandämie um:

210406 Umgang mit Dämonen, Erfahrungsbericht von Larry Romanoff, übersetzt von mir

Und hier meine Aufsatzreihe ‚Philosophie in Zeiten von Covid-19‘:

8391618_philosophie-in-zeiten-von-covid-19(1)

8391595_is-mother-nature-really-a-bitch

8391575_im-schweisse-deines-angesichts

8391521_keiner-ist-eine-insel

8391379_22-ergibt-vier-immer-und-uberall

8391457_was-wir-wissen

8391316_wie-alles-anders-sein-konnte