In gewisser Weise war Nikaragua also doch erfolgreich.

Über die Unfassbarkeit der Vorgänge in Gaza und die unvermeidliche Abstumpfung, die Verlogenheit des Westens bei der Beihilfe zum Völkermord und die Notwendigkeit eines Beschlusses des UN-Sicherheitsrat unter Kapitel VII.

Marandi hält einen Angriff auf den Iran für weniger wahrscheinlich, nicht zuletzt deshalb, weil es keine Erfolgsaussichten gibt. Den Genozid in Gaza sieht er als massiven Brandbeschleuniger, weil er dem Westen das letzte Stück Glaubwürdigkeit nimmt. Hörenswert!

Zwar fehlt die direkte Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand, aber grundsätzlich erkennt das Gericht an, dass die Annahme eines stattfindenden Genozids plausibel ist und dass ein dringender Handlungsbedarf zum Schutz der Palästinenser in Gaza besteht.

Klare Worte von Medico!

"...in the future Israel will be widely regarded as principally responsible for one of the canonical cases of genocide."

Es lohnt, sich das anzuhören, besonders den Teil, in dem die israelische Absicht zum Genozid dokumentiert wird (ab Minute 50:12). Gerade diese öffentliche Aussagen von maßgeblichen israelischen Verantwortliche finden hierzulande kaum Aufmerksamkeit, aus durchsichtigen Gründen.

Altgedienter US-Karrierediplomat Chas Freeman beschreibt sehr gut das Dilemma, in das sich die USA und Israel hinein manövriert haben. Nur wenn die USA die militärische und politische Unterstützung Israels aufgeben, besteht eine Chance, der totalen weltweiten Isolation zu entgehen.

Die von Südafrika eingereichte Klageschrift an den Internationalen Gerichtshof wegen Genozid an den Palästinensern in Gaza durch Israel. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

Hier stehen die Positionen in aller Klarheit, aber unversöhnlich im Raum.

China wird eine entscheidende Rolle spielen in einem künftigen Friedensprozess in Nahost. Wichtige Aufgabe wird es sein, Israel den nuklearen Zahn zu ziehen. Der starke Bezug der arabischen und islamischen Staaten auf UNO-Beschlüsse in ihrer Gipfelresolution vor Kurzem, zusammen mit dem chinesischen Engagement (bei dem Antisemitismus sicherlich keinerlei Rolle spielt :-), lässt mich auch hoffen, dass perspektivisch das Völkerrecht und seine Institutionen gestärkt werden, diese dem westlichen Einfluss immer mehr entzogen werden und sie dadurch an Legitimität in den Augen der Weltbevölkerung gewinnen.

Der offene Brief, unterschrieben von Hunderten von Wissenschaftlern aus vielen Ländern, beschreibt im Detail, warum man in Gaza von einem Genozid sprechen muss.

Ein israelischer Professor, der in den USA lehrt. Hier ein Interview auf Democracy Now mit Amy Goodman zum selben Thema.

Eine Anklage kommt Israel teuer zu stehen

Selbstverständlich kein Hauch von Kritik im Spiegel an den mörderischen Praktiken des Mossad - sonst hat der Spielgel keinerlei Probleme in der Berichterstattung zu moralisieren ("Schergen Assads")

Bahnstrecke sollte durch Westbank geführt werden

Die Illegalität der Besatzung und das Recht auf bewaffneten Widerstand