Zeigt sehr schön, wie Russland auf eine ganz neue Entwicklungschiene gebracht wird, die es weit unabhängiger vom Westen macht, als es bisher war.

Hier der Artikel von Heribert Dieter, auf den der Beitrag sich bezieht. Da auch ein Pro-Sanktionen-Artikel von Guntram Wolff.

Knallharte und fundierte Kritik an der transatlantischen Orientierung der deutschen Politik aus ökonomischer Sicht. Er wird stellenweise richtig böse, ganz im Gegensatz zu seinem Naturell.

Ungarns Position zum Ukraine-Krieg, den Sanktionen, der EU. Sein Realismus ist erfrischend. Man ahnt, warum er in Ungarn immer wieder gewählt wird.

Der Bündnisaufruf beginnt mit dem Satz "In diesem Herbst treffen uns die Folgen von Putins Angriffskrieg mit voller Wucht". Verdi, GEW, VCD, attac, der paritätische, greenpeace, AWO, NABU, Fridays for Future und andere machen mit. Holzweg? Austreten?

Frau Wagenknecht in Hochform.

Sahra Wagenknecht erklärt in aller Ausführlichkeit, genau wie dumm die Sanktionen gegen Russland und der Verzicht auf russisches Gas ist.

Engdahl beschreibt das Gaspreisdebakel als Triumph der Finanzialisierung und der Spekulation, der ermöglicht wurde durch den Handel von Strom und Gas an den Energiebörsen. Für diesen Erfolg war die Ausschaltung der preiswerten auf langfristigen Verträgen beruhenden Gaslieferungen aus Russland essentiell. Dekarbonisierung nichts weiter als ein ideologische Mäntelchen, um den Raubzug auch naiven grünen Kreisen schmackhaft zu machen. (Dass Engdahl nichts von erneuerbaren Energien hält und wohl auch an der CO2-bedingten Erwärmung zweifelt, ändert nichts an der Korrektheit dieser Analyse.)

Europa kauft in China russisches LNG. China und Russland verdienen prächtig.

Lesenswert zum Anti-Kriegstag, wäre schön, wenn sich 'Die Linke' davon eine Scheibe abschneiden würde

Die Sachsen wieder...

Wenn man die Energiemärkte nicht liberalisiert hätte, könnten wir auch heute noch stabil preiswertes Gas haben.

Man wurschtelt sich durch, sieht sich aber gezwungen, da und dort Kompromisse einzugehen: Kaliningrad, russischer Weizen- und Düngemittelexport, Korridor für ukrainischen Getreideexport.

Warum der globale Süden bei den Sanktionen nicht mit macht und sehr zurückhaltend ist bei der Verurteilung Russlands.

Der Nichtwesten wird am Ende sanktionsfreie Wirtschaftsbeziehungen entwickeln, und Strukturen schaffen, die dem Westen die Einflussmöglichkeiten entziehen. Der Westen steht dann mit 12% der Weltbevölkerung alleine da.

Wie sich die Stimmung in Russland gegenüber Deutschland verändert hat

Interview mit Putin über Getreide- und Düngemittelexporte

Der Westen überschätzt sein ökonomisches Gewicht. Am Ende isoliert er sich möglicherweise selbst durch die von ihm selbst verhängten Sanktionen. Bertrand betrachtet insbesondere PPP-basierte Vergleiche des relativen ökonomischen Gewichts und außerdem den jeweiligen Anteil der Dienstleistungen, der in Russland und China deutlich niedriger ist als im Westen.

Knappe, aber korrekte Geschichte des Konflikts in einigen Tweets

Das koloniale Erbe ist nicht vergessen

Sanktionen sind weder zielführend noch ethisch vertretbar.

Zeigt sehr schön, dass Russland alles andere als isoliert ist. Im Gegenteil, es tun sich viele neue Möglichkeiten auf, die den globalen Süden im Verhältnis zum Westen strärken.

Wenn es hart auf hart geht, können die Russen den Stecker ziehen für die westlichen Ökonomien, erst recht, wenn sie das mit den Chinesen koordinieren. Die bisherigen Sanktionen sind so angelegt, dass sie die kritischen Bereiche gar nicht tangieren, ganz im Gegensatz zur Sanktionsrethorik. (Den Artikel ist hinter einer Paywall, die man aber umgehen kann, wenn man Javascript ausschaltet.)